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Zivischule Geretsried

Bevor ichs ganz vergesse, hier noch ein kleiner Rückblick auf das Ziviseminar in Geretsried.

Ich war ja einer der Glücklichen, die weniger als ne Stunde bis von Zuhause bis zu Schule brauchten. Einer meiner Zimmerkollegen kam eigentlich aus Ravensburg, hatte aber ne Zivistelle in München. Besonders lustig war, dass er taiwanesische Eltern hatte, aber total „schwäbelte“.

Die Schule an sich is sehr sehr cool eingerichtet, es gibt alles von der Kegelbahn über 7 Kicker bis hin zur Hauskneipe. Die Zimmer waren auch ganz ordentlich eingerichtet.

Sehr interessant war auch das Ankommen: man betritt also eine große Halle, gefüllt mit 100+ Jungs zwischen 18 und 25, mir kam das ganze irgentwie sehr bekannt vor. Es erinnerte mich an etwas, was wir schon lang nicht mehr hatten, aber immer Spaß gemacht hat. Ich hab fast ne halbe Stunde gebraucht um draufzukommen. Ein Rätsel für euch! 😉

Natürlich gabs auch hier ein paar Leute die besonders rausstanden. Einer z.B., ich nenne ihn jetzt einfach mal den Über-Zivi, der so ziemlich alle Clichés, die es über Zivis gibt, in sich vereint hat: Dreads, gepierced, der typische Verweigerer halt. Das krasse Gegenteil dazu gabs natürlich auch, ein Typ der ständig mit einem Camouflage(Bundeswehr)-Rucksack durch die gegend gerannt (wirklich gelaufen!) ist. Ein paar „normale“ Leute haben sich dann zum Glück auch noch gefunden (zeitweise auch da Christoph B, der sich aber wegen Aufzugfahrens schon früher verabschieden durfte).

Das Abendprogramm sah eigentlich immer sehr ähnlich aus. Nun gut, was machen schon so viele Leute in ein Haus gepfercht, das im Nichts (=Geretsried) steht? Genau. Dabei fand ich die Haltung des Schulleiters absolut Vernünftig. Es war nämlich quasi Bier a.y.c.d. erlaubt, aber keine harten Sachen. Das hat auch sehr gut funtkioniert. Bei nem Alkoholverbot wärs wohl ausgeartet, so aber wars immer recht ZIVI-lisiert (sorry, musste sein^^).

Der Untericht war auch besser als man zunächst bei dem Thema „Politische Bildung“ erwarten mag. Glücklicherweise konnte man aus verschiedenen Themen wählen, und so war ich in der Computer- und Internetgruppe. Auch hier gabs so die typischen Stereotypen: Der Linux-Geek, der WoW-Nerd und der Mac-whatever. So kam ich mir sogar wie ein ganz normaler User vor. 😀
Der erste Tag war eigentlich am coolsten, da es in einer Diskusion um Internetsucht ging. Dabei kam es auch zu einer Kontroverse Me Vs. WoW-Nerd, da seiner These nach Spielesucht und Internetsucht zwei unabhängige Dinge wären. Aber was bitte macht denn den Suchtfaktor bei Spielen wie WoW aus? Wäre das ganze ein Singleplayer-Game ohne die möglichkeit sich mit andren zu messen und zu vergleichen, würde das doch keine Sau spielen, oder?

Naja, soviel zu meiner „kurzen“ Zusammenfassung, ich bin mal gespannt was der Michi so zu berichten hat.